Mit viel Power startete unser Kreisverband am 11. Januar in den Wahlkampf: Gut 40 Mitglieder fanden sich im Grünen Wohnzimmer ein, um sich auf den beginnenden Wahlkampf einstimmen zu lassen.
Ein motivierender Input kam von unsrer Bundestagskandidatin Ricarda Lang, die in ihrer Rede deutlich herausarbeitete, für was wir kämpfen: Klimaschutz, der immer auch Menschenschutz ist, und ein Land, das für alle funktioniert. Die Zukunft dürfe man nicht den Zynikern und Egoisten überlassen, denn die Kultur des Egoismus – nach mir die Sintflut – schlage in voller Härte zurück. Mit Freiheit habe dieser Egoismus rein gar nichts zu tun, „er ist das Gegenteil der Freiheit, wie sie im Grundgesetz verankert ist, eine Freiheit, die viel mit Verantwortung zu tun hat“.
Bei der nächsten Wahl gehe es darum, das zu verteidigen, „was wir auf den Weg gebracht haben“: den starken Ausbau der Erneuerbaren Energien, das 49 Euro-Ticket, die Verkehrswende und das Verbrenneraus. Die CDU dagegen stehe für die Besitzstandswahrung alter Technik. Besonders Friedrich Merz stehe für die 1990er-Jahre. „In eine vermeintlich gute Vergangenheit zurückzukehren, ist politisch und ökonomisch der Wahnsinn“.
Drei Themen liegen Ricarda besonders am Herzen:
1. Die soziale Gerechtigkeit: Klimaschutz und ökologische Modernisierung dürfen nicht als Elitenprojekt wahrgenommen werden.
2. Die Bezahlbarkeit des Lebens: Die Stromsteuer müsse auf ein europäisches Mindestmaß gesenkt werden, mehr Wohnungsbau realisiert und mehr Chancengerechtigkeit erreicht werden.
Ricarda ging in ihrem Input auch auf die Vertrauenskrise in allen westlichen Demokratien ein. Wo es mit Obama und Fridays for Future Fortschritt gab, versuchen nun Broligarchen wie Elon Musk und Jeff Bezos das Ruder an sich zu reißen. „Dagegen müssen wir klar unsere Stimme erheben.“
Um die Zukunft zu gestalten, reiche es nicht, gegen rechts zu sein. Die Demokratie werde verteidigt, wenn Verantwortung übernommen werde – mit guten Ideen, mit der Digitalisierung der Verwaltung und mit Generationengerechtigkeit. „Die Zukunft bricht nicht über uns herein, wir können sie gestalten und Probleme lösen.“ Am Ende bat unsere Bundestagskandidatin, die nächsten Wochen alles zu geben. Mit 10.000 neuen Mitgliedern liege man vor der SPD, Robert Habeck sei beliebtester Politiker – „es dreht sich was, geht raus, Leute überzeugen, damit die Zukunft in unserem Land gestaltet wird“.
Ein konkretes Briefing, auf was beim Plakatieren, Flyern, an Infoständen und beim Haustür-Wahlkampf zu achten ist, gab es von unserem KV-Vorsitzenden Dario Thiem. Danach ging es in mehreren Gruppen auch schon los mit dem Wahlkampf in der Innenstadt. Bei einem Stück Pizza klang der gelungene Wahlkampfauftakt nach rund vier intensiven Stunden aus.